Wednesday, October 12, 2005

Elemente und Reinigungstechniken


Die Technik des Sahaja Yoga beruht auf der Lehre von den Elementen. Die Energiekanäle und Chakren sind entsprechend ihrer Eigenschaften bestimmten Elementen zugeordnet. Die Erfahrung zeigt, dass sich hier die Praxis von Sahaja Yoga mit anderen Wissenschaften, wie Medizin und Astrologie verbinden und ergänzen lässt. Der Zustand des subtilen Systems korrespondiert mit dem astrologischen Charakterbild und der ganzheitlich-medizinischen Diagnose. Zugleich gibt es die Möglichkeit, direkt mit Hilfe der Elemente auf das subtile System einzuwirken.

Anwendung der Elemente

Die Elemente sind ein wichtiges Werkzeug zur Reinigung und Harmonisierung unseres feinstofflichen Körpers. Man kann alle Elemente benutzen; jedes Element hat jedoch ganz spezifische Eigenschaften und damit spezielle Qualitäten und Wirkungen.

Luft und Wasser werden zur Reinigung der rechten Seite (Pingala Nadi) verwendet. Feuer und Erde werden zur Reinigung der linken Seite (Ida Nadi) verwendet. Erde, Feuer und Wasser sind Elemente der unteren Chakras (Mooladhara, Swadistana, Nabhi und Void). Luft, Äther und Licht finden ihren Ausdruck in den oberen Chakras (Herz, Vishuddi und Agya).

Das Reinigen der Chakren



Spirituelles Wachstum ist einerseits ein Erkenntnisprozess und andererseits eine göttliche Gnade. Der Zustand unserer Chakren sind das Resultat unserer Lebensweise bzw. unseres Lebensstils und korreliert mit der eigenen spirituellen Entwicklungsstufe. Das „Reinigen“ der Chakren ist ein wichtiges Element im spirituellen Wachstum und kann nur im Stadium in der Meditation erfolgen.

Die positiven Qualitäten, welche durch die Chakren manifestiert werden, sind potentiell immer vorhanden. Allerdings werden diese Qualitäten in unserem tägliches Leben, geprägt durch persönliche Konditionierungen und unser Ego überdeckt oder gehemmt und diese Hemmnisse lagern sich als „Blockaden“ in den Chakren ab.

Ziel der im folgenden beschrieben Reinigungstechniken ist es, diese Blockaden zu lokalisieren und mit geeigneten Maßnahmen zu entfernen. Mit diesem Handeln einher geht ein Erkenntnisprozess welcher dem Menschen die entsprechende Blockade ins Bewusstsein ruft und das Erforschen der Ursache ermöglicht.

Das Fussbad



Eine bewährte Reinigungstechnik ist das Fußbad. Beim Fußbad nehmen wir das Element Wasser, fügen etwas Salz hinzu und verbinden es so mit dem Element Erde. Je nach Bedarf kann das Wasser kühler (zum Abkühlen einer erhitzten rechten Seite) oder wärmer (zur Stärkung der linken Seite) sein.

An unserem Meditationsplatz entzünden wir eine Kerze (Feuer), und vielleicht ein Räucherstäbchen (Luft). Während der Meditation können wir durch die Kerzenflamme blicken (Licht). Wir bitten die Elemente, die in unseren Chakren angesammelte Negativität aufzunehmen. Nach ca. 10 Minuten schütten wir das Wasser weg und setzen uns noch einmal zur Meditation.

Das Fußbad ist eine Reinigungsübung, die allabendlich ausgeführt, schnell zur lieben Gewohnheit werden kann. Hier reinigen wir unser subtiles System von den Belastungen des Alltags, schlafen besser und wachen am nächsten Morgen erfrischter auf. Tägliche Fußbäder sind eine der wirksamsten Techniken, um unser inneres System zu reinigen.

Vibrationen zuführen

Durch den Aufstieg der Kundalini-Energie kann man über dem Kopf die kühle Brise der Kundalini wahrnehmen, und beginnt auf den Händen und im Körper die eigenen Chakren zu spüren. Ist alles in Ordnung, so ist ein gleichmäßig kühler Hauch über den Händen fühlbar. Ist allerdings in einem Chakra eine Blockade vorhanden, so äußert sich diese auf dem entsprechenden Finger oder Körperteil als leichtes Wärme- oder Ziehgefühl.

Um die Blockade zu entfernen, wird die Aufmerksamkeit in das Sahasrara-Chakra über dem Kopf gelegt und die rechte Hand auf das entsprechende Chakra gelegt. Die linke Hand liegt offen in Richtung des Bildes von Shri Mataji, um Vibrationen aufzunehmen. Die Blockade ist dann entfernt, wenn das Ziehen im Finger vorbei ist und sich eine gleichmäßige Kühle einstellt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang immer auch die Introspektion über das eigene Leben bzw. Lebensstil, um die Ursache für diese Blockade herauszufinden.

Es sind nicht nur die eigenen sondern auch die Chakren anderer Personen spürbar. Um die Vibrationen einer anderen Person zu spüren, reicht es, die Hände zu öffnen und die Aufmerksamkeit auf diese Person zu legen. Es ist auch möglich, den Chakren einer andern Person Vibrationen zuzuführen. Man nimmt auch hier mit der linken Hand Vibrationen auf, mit der rechten Hand werden diese dem Chakra zugeführt. Am besten funktioniert das, wenn auch die Person, welche Vibrationen bekommt, ihre Aufmerksamkeit im Sahasrara hält.

Ausbalanzieren

Wir sind es nicht gewohnt, unsere Aufmerksamkeit auf einen Punkt z.B. im Sahasrara Chakra zu halten. Entweder flitzt unsere Aufmerksamkeit umher oder wir sind müde und schläfrig. Meditation ist aber nur möglich, wenn wir unsere Aufmerksamkeit im Sahasrara halten und unser sympathisches Nervensystem nicht „dazwischenfunkt“. Die Schläfrigkeit bzw. Unstetigkeit der Gedanken sind Manifestationen einer Überaktivität des Ida und Pingala Nadi. Wenn die linke oder rechte Seite überaktiv ist, äußert sich das auch als Wärme- oder Ziehgefühl auf der entsprechenden Hand.

Das subtile System lässt sich durch die Einwirkung der Elemente ausbalancieren. Eine Überaktivität der linken Seite gleicht man aus, indem man die linke Hand zum Bild von Shri Mataji hält, um Vibrationen aufzunehmen, Hitze durch die Rechte in Richtung Boden (Erde) ableitet. Eine Überaktivität auf der rechten Seite balanciert man, indem man mit der Rechten Vibrationen aufnimmt und die linke Hand in Richtung Himmel hält (Luft). Wichtig ist dabei, die Aufmerksamkeit in das Sahasrara zu legen.




Man kann auch der linken und rechten Seite jeweils Wärme (z.B. Kerzenflamme) oder Kälte (z.B. Eisbeutel) zuzuführen. Die linke Hand nimmt vom Bild von Shri Mataji Vibrationen auf, die rechte Hand wird mit Kerze oder Eisbeutel zum entsprechenden Chakra geführt. Es hat sich bewährt, die Kerze zum linken Swadhistana zu halten, den Eisbeutel auf die Leber (rechter Oberbauch) zu legen.

Monday, October 10, 2005

Die Elemente

Die Lehre von den Elementen liegt vielen philosophischen, metaphysischen und medizinischen Systemen der Antike, des Orients und des Abendlandes zu Grunde. (Pythagoras, Paracelsus, Aryuveda, Feng Shui, Chinesische Medizin, Astrologie, ...) In all diesen Lehren geht es im Prinzip darum, ein harmonisches und dynamisches Gleichgewicht zwischen den Energien der Elemente herzustellen.

Die vier, fünf, manchmal auch sechs Elemente (Feuer, Wasser, Luft, Erde, Äther, Licht) sind die Energien, aus denen der Makrokosmos, die Welt der materiellen Erscheinungen und des Geistes, und auch unser Körper und unserer Psyche als Mikrokosmos zusammengesetzt ist. Die Elemente sind kosmische Prinzipien und Grundbausteine der Schöpfung, die sowohl auf grobstofflicher als auch auf subtiler Ebene Ausdruck finden.

Die Chakren und Energiekanäle in unserem Körper korrespondieren mit bestimmten Elementen. Die Elemente drücken bestimmte Qualitäten der Chakren aus. Nach Erweckung der Kundalini kann jeder Einzelne die Elemente gezielt dazu benutzen, sein subtiles System zu reinigen und seine Meditation und damit seine Lebensqualität zu verbessern. Die einfachen Techniken zur Reinigung der Chakren können Sie in den Sahaja Yoga Kursen lernen.